Wie unterstütze ich mein Kind beim Laufen lernen?

Die ersten Schritte sind so aufregend! Es gibt tolle Möglichkeiten, Dein Kind dabei zu unterstützen. Nachziehtiere & Co. machen nicht nur beim Laufen lernen Spaß, sondern begleiten das Kind noch eine ganze Weile danach. Spiele und Bücher  animieren zur Bewegung auf zwei Beinen. Meine besten Tipps für viel Spaß bei den ersten Schritten gibt’s in diesem Blogbeitrag.

Unterstützen, nicht fördern!

Das Wichtigste mal gleich vorab: Es gibt keinen vorgeschriebenen Zeitpunkt, zu dem Dein Kind laufen muss. Manche brauchen länger, manche sind super früh dran (und das kann auch sehr fordernd sein!). Also: Entspannt bleiben! Irgendwann lernen sie alle zu laufen.

Ich spreche darum hier auch nicht von Förderung, sondern von Unterstützung beim Laufen lernen. Und die leistest Du am besten, indem Du auch für dein Kind den Druck rausnimmst und durch ganz viel Spaß ersetzt. Für uns Eltern ist das Thema ja ohnehin emotional: Bei allen drei Kindern waren meine Augen nass, als sie die ersten Schritte getan haben. Das Gefühl ist erhebend – ich kann gar nicht genau sagen, warum. Vermutlich, weil das ein erheblicher Entwicklungsschritt ist vom Baby zum Kind, hin zu mehr Aktivität und vor allem zu Selbstbestimmung. Denn wer läuft, bestimmt die Richtung!

Das Erfolgserlebnis intensivieren

Die ersten Schritte sind für Kinder absolut faszinierend. Man sieht es ihren Gesichtern an: Verblüffung, Überraschung, ganz viel Stolz – oft auch ein bisschen Furcht. Krasser Perspektivwechsel, der da vollzogen wird! Das Erfolgserlebnis, das jeder einzelne Schritt beschert, können wir mit den richtigen Begleitern noch vergrößern:

• Schiebetiere: Das sind Tiere oder Gegenstände, die das Kind an einer Stange vor sich herschiebt. Dabei watscheln z.B. die Füße einer Ente plitsch-platsch oder eine Blume öffnet und schließt ihre Blüten. Das passiert natürlich nur, solange das Schiebetier in Bewegung bleibt – also nix wie losgelaufen!
• Nachziehtiere: Gleicher Effekt, aber zum Ziehen. Dieser lustige Hund wackelt z.B. mit dem Schwanz, diese Pferdchen galoppieren und dieser knuffige Hase hoppelt, wenn er gezogen wird.
• Lauf“lern“wagen: Das Laufen lernen die Kinder ganz von allein, aber diese tollen Wagen bieten ein bisschen Unterstützung bei den ersten Schritten. Im Wagen selbst finden Puppen und Kuscheltiere Platz und können so wortwörtlich auf Schritt und Tritt dabei sein. Andere Lauflernwagen bieten auf der Vorderseite spannende Motorikspiele an und können so gleich doppelt bespielt werden.

Alle Spielzeuge aus dieser Liste begleiten die Kinder richtig lang. Denn auch Kinder, die schon längst gut laufen können, schieben oder ziehen gern lustige Tiere und schöne Wagen vor oder hinter sich her. Meine Kinder haben die Wagen gern benutzt, um ihre Spielsachen in der Wohnung zu transportieren; und auch der Spaziergang draußen macht viel mehr Spaß, wenn das Lieblingskuscheltier dabei ist und gesammelte Kastanien, Blätter und Steine im Wagen verstaut werden können. Wenn wir unsere Laufbegleiter jetzt für unsere jüngeren Nichten und Neffen rausholen, sind meine Grundschüler*innen wieder ganz begeistert davon. Einfach zeitlos gut!

Darum ist grade auf diesen langlebigen Spielzeugen fürs Laufenlernen eine Namensgravur besonders schön. So wird aus einem Spielzeug ein ganz wichtiges Erinnerungsstück, das es eines Tages auch in die Erinnerungskiste schafft. Wetten? Bei uns im Shop kannst Du alles personalisieren lassen.

Laufen zum lustigen Spiel machen

Warum setze ich mich in Bewegung? Weil ich ein Ziel habe! Mit kleinen Laufanfänger*innen kann man darum wunderbar alles spielen, was sie dazu motiviert, sich in Bewegung zu setzen. Hier ein paar Ideen:

• Zwei Erwachsene setzen sich gegenüber voneinander und lassen das Kind einen geliebten Gegenstand entweder hin- und hertragen, oder abholen. Das geht auch mit Obststückchen, die es dann jeweils als „Belohnung“ am Ziel gibt.
• Etwas verschwinden lassen: Kinder sind sehr daran interessiert, wo etwas/jemand hin „verschwunden“ ist. Hinter dem Vorhang verschwinden, oder eine interessante Sache hinter einem Schrank oder einer Jacke verschwinden lassen, während das Kind zuschaut. Ganz sicher wird es nachsehen wollen, wohin die Person oder Sache verschwunden ist!
• Für erfahrene Läufer: Fangen spielen – natürlich im richtigen Tempo.
• Tanzen! Kleine Laufanfänger*innen wippen meist zu Musik, das ist eine tolle Gleichgewichtsübung und macht der ganzen Familie Spaß. An den Händen fassen und im Kreis tanzen ist auch eine beliebte Bewegungsform für kleine Läufer*innen, bei der alle mitmachen können. Auf Spotify gibt es Playlisten mit „Bewegungsliedern“, und die Titel von „Die Kinder vom Kleistpark“ sind nicht nur schön eingespielt, sondern machen auch Lust zum Tanzen oder zur rhythmischen Bewegung.

Zum Schluss habe ich noch einen Buchtipp: „Von Kopf bis Fuß“ von Eric Carle (Erfinder der Raupe Nimmersatt). Auf jeder Seite wird ein Tier vorgestellt und dessen Bewegung, dann kommt die Frage: Kannst Du das auch? Schultern hochziehen wie ein Stier, auf einem Bein stehen wie ein Flamingo – das kann dein Kind sicher auch oder kann sich bei dir abschauen, wie das geht. Ebenfalls ein Buch, das uns laaaaange begleitet hat und das wir schon zig Mal verschenkt haben.

Ich wünsche Dir und Deinem Kind ganz viel Freude beim Laufen lernen und üben, beim Ziehen, Schieben, Spielen, Tanzen und Lesen! Was für ein großer Entwicklungsschritt! Bravo!

Deine Sophie vom LittleStars-Team

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